Wieder ist eine turbulente Woche vorbei – und sie hatte wirklich alles: Enttäuschung, Wut, Revanche, Jubel und neue Hoffnung.

Ein Spiel zum Vergessen gegen den Trashkönig
Das erste Duell gegen den Trashkönig der Schweiz wurde zu einer herben Enttäuschung. Das Team wirkte unkonzentriert, überheblich – und wurde bitter bestraft. Gleich fünf Gegentore, dazu eine rote Karte und offensiv kaum Durchschlagskraft: „So darf man in der NLA einfach nicht auftreten“, sagte BlueStars Trainer nach dem Spiel sichtlich angefressen.

Auch unter den Fans machte sich Unmut breit. "Das war gar nichts! Kein Biss, keine Leidenschaft – so gewinnst du in dieser Liga kein Spiel!", schimpfte ein Anhänger nach Abpfiff auf der Tribüne.
Der Rückschlag wiegt schwer – nicht nur sportlich, sondern auch emotional. Im Kampf um die oberen Tabellenränge war das ein Dämpfer, der weh tat.

Die Revanche im Cup – ein Befreiungsschlag
Doch nur zwei Tage später folgte die Antwort. Im Cupspiel gegen denselben Gegner zeigte die Mannschaft ihr zweites Gesicht – und wie! Mit einer völlig anderen Einstellung, aggressiv, konzentriert und torhungrig, fegten sie den Trashkönig mit 7:2 vom Platz.
"Das war die richtige Reaktion", lobte der Coach. "Wir wussten, dass wir besser sind – diesmal haben wir’s auch gezeigt."
Auch auf den Rängen herrschte ausgelassene Stimmung. "So wollen wir unsere Jungs sehen! Endlich wieder Kampfgeist, endlich wieder Leidenschaft!", jubelte ein Fan mit gehisster Vereinsfahne.

Das war mehr als nur ein Sieg – es war ein Statement. Und die Belohnung hat es in sich: In der nächsten Cup-Runde wartet kein Geringerer als der amtierende NLA-Meister FC Pancho. Ein echtes Highlight und eine Gelegenheit, sich auf höchstem Niveau zu messen.

Zwischen Rotation und Realität in der Liga
In der Liga dagegen lief es weniger rund. Gegen Schnell-Lorraine setzte es eine weitere Niederlage – Rotationen und Trainingsplanung spielten dabei eine Rolle. "Wir wollten die Belastung steuern, aber vielleicht haben wir zu viel experimentiert", gab der Trainer später zu.
Trotzdem bleibt die Hoffnung: Mit etwas Konstanz könnte BlueStar wieder nach oben klettern. Noch ist der Abstand zum ungeschlagenen Leader Dynamo Muri rechnerisch aufholbar – auch wenn es ein hartes Stück Arbeit wird.

Ein Lichtblick: Der erste NLA-Heimsieg der Vereinsgeschichte! Ein Moment, den Fans und Spieler so schnell nicht vergessen werden. Grossen Anteil daran hatte Neuzugang Ádám Pintácsi aus Ungarn mit seinen Toren. Der Stürmer überzeugte sofort mit Präsenz und Torriecher. "Der Junge hat etwas Besonderes", meinte ein Fan begeistert. "Er kann Spiele allein entscheiden."
Pintácsi ersetzt den langjährigen Leistungsträger und Weltmeister Anton Nahrendorf, der den Verein verlässt. "Anton war ein Riesenfaktor in unserer Erfolgsgeschichte", betonte der Trainer. "Aber wir glauben, dass Ádám der nächste Schritt ist.". Sein Zusammenspiel mit Laya, der nach seiner Verletzung langsam zurückkehrt, könnte der Offensive neue Dynamik verleihen. "Wenn beide fit sind, haben wir vorne ein echtes Traumduo", schwärmt slamtam.

Mission Impossible
Und jetzt wird’s richtig ernst:
In den nächsten Tagen wartet eine Dreifachbelastung der Extraklasse. Morgen das Cup-Duell gegen Meister FC Pancho, am Sonntag das Liga-Spitzenspiel gegen Leader Dynamo Muri, und nur drei Tage später die Partie gegen BSC Yang Toys – drei absolute Schwergewichte hintereinander.
"Das ist unsere Mission Impossible", scherzte Kapitän Mavi nach dem Training. "Aber genau solche Wochen machen Fussball aus. Da zeigt sich, wer Charakter hat."
Auch die Fans fiebern mit – und glauben an ihr Team. "Wenn wir so auftreten wie im Cup, dann kann uns jeder Gegner spüren", sagte ein treuer Anhänger. "Wir haben nichts zu verlieren – und genau das macht uns gefährlich."