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Subject: Judo-Rollen einstudieren
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HerrDerStrenge to
All
Hallo!
Gibt's hier zufällig irgendwelche Judoka?
Ich war neulich zum zweiten Mal beim Judo-Training. Die Fall- und Wurfübungen kriege ich schon hin, nur fehlt mir bei nahezu allen Rollen - sogar beim Purzelbaum - (noch) der nötige Schwung. Weiß jemand, wie ich mir das ganz langsam einstudieren kann?
Danke!
Gibt's hier zufällig irgendwelche Judoka?
Ich war neulich zum zweiten Mal beim Judo-Training. Die Fall- und Wurfübungen kriege ich schon hin, nur fehlt mir bei nahezu allen Rollen - sogar beim Purzelbaum - (noch) der nötige Schwung. Weiß jemand, wie ich mir das ganz langsam einstudieren kann?
Danke!
Ich war mal so ein kleiner Judocrack ;-)
Willst du das bei dir zu Hause probieren?
Wichtig bei den Judorollen sind nur ganz wenige Bewegungsabläufe:
für den Anfang 3-4 Schritte zügiger Anlauf, bei der einfachen Judorolle (ich hab die ganzen Namen vergessen über die Jahre, wie du wohl bemerkst) funktioniert das ähnlich wie bei einem Purzelbaum. -> wichtig ist das Kinn bevor du dich abrollst auf die Brust drücken -> nicht über die Arme sondern über die Schulter abrollen -> gibt ja die zwei Varianten über links oder über Rechts abrollen -> den Arm über dessen Schulter du abrollst als "verlängerte Schulter" benutzen -> den anderen Arm anlegen -> wichtig ist dann noch ein festes abklatschen auf der Matte, um dir Kraft des Schwungs abzufangen und dich nicht zu verletzen (das wirkt bei dem Purzelbaum noch lächerlich, wenn du aber später mal nach einem Wurf aus 1,5 Metern auf die Matte krachst wirst du die Übung zu schätzen wissen... )
Willst du das bei dir zu Hause probieren?
Wichtig bei den Judorollen sind nur ganz wenige Bewegungsabläufe:
für den Anfang 3-4 Schritte zügiger Anlauf, bei der einfachen Judorolle (ich hab die ganzen Namen vergessen über die Jahre, wie du wohl bemerkst) funktioniert das ähnlich wie bei einem Purzelbaum. -> wichtig ist das Kinn bevor du dich abrollst auf die Brust drücken -> nicht über die Arme sondern über die Schulter abrollen -> gibt ja die zwei Varianten über links oder über Rechts abrollen -> den Arm über dessen Schulter du abrollst als "verlängerte Schulter" benutzen -> den anderen Arm anlegen -> wichtig ist dann noch ein festes abklatschen auf der Matte, um dir Kraft des Schwungs abzufangen und dich nicht zu verletzen (das wirkt bei dem Purzelbaum noch lächerlich, wenn du aber später mal nach einem Wurf aus 1,5 Metern auf die Matte krachst wirst du die Übung zu schätzen wissen... )
Den Schwung hast du spätestens dann, wenn der Bewegungsablauf eingeübt ist.
Es geht mir auch nicht nur um den Schwung, sondern besonders darum, überhaupt hochzukommen. Ein Beispiel: Ichb weiß allerdings nicht, wie das heißt. Bei der Übung soll ich auf drei Beinen *g* stehen, eine Hand zwischen die Beine halten, die dann ein Trainingspartner festhält, und dann eine Rolle nach vorne machen. Aber das kriege ich nicht hin.
Ein anderes Beispiel: Die Rückwärtsrolle mit dem Abrollen über die Schulter. Das studiere ich mir langsam ein, indem ich im Liegen mein Becken zur Brust schleudere. Mittlerweile fehlen mir nur noch wenige Zentimeter, dann habe ich das geschafft. :-)
Weißt Du vielleicht auch etwas, wie ich mir das erste Beispiel beibringen könnte? Sonst frage ich beim nächsten Mal die Trainer.
Ach ja: Ich vergass wohl zu erwähnen, dass ich behindeert bin und wohl deshalb einige Sachen erst mal einstudieren muss...
Ein anderes Beispiel: Die Rückwärtsrolle mit dem Abrollen über die Schulter. Das studiere ich mir langsam ein, indem ich im Liegen mein Becken zur Brust schleudere. Mittlerweile fehlen mir nur noch wenige Zentimeter, dann habe ich das geschafft. :-)
Weißt Du vielleicht auch etwas, wie ich mir das erste Beispiel beibringen könnte? Sonst frage ich beim nächsten Mal die Trainer.
Ach ja: Ich vergass wohl zu erwähnen, dass ich behindeert bin und wohl deshalb einige Sachen erst mal einstudieren muss...
musst du die Übung mit Schwung machen? im Prinzip ist die Übung ja nur gut dafür zu lernen über die Schulter abzurollen. Denn wenn dir einer die Hand festhält musst du eben über diese Schulter abrollen und kannst dich auch nicht mit der Hand abstützen. Das ist ja das Prinzip der Judorolle.
Bei der Übung lehnst du dich nach vorne, drückst das Kinn auf die Brust (da entsteht ja dann so ein kleiner Buckel) und rollst duch über die Schulter ab. Wenn das am Anfang nicht richtig funktionier kann der Partner die Hand leicht zu sich heranziehen, dann bekommst du etwas Schwung.
Mach das aber auf jeden Fall auf einer Matte, Matratze oder ähnlichem.
Bei der Rückwärtsrolle ist vor allem die Bauchmuskulatur gefragt. Kannst du sehr gut mit sit-ups üben. Wenn du die Technik drauf hast geht das dann wie geschmiert.
Bei den Sachen ist am Anfang einfach üben gefragt, das lernt keiner einfach mit dem ersten Mal.
Bei der Übung lehnst du dich nach vorne, drückst das Kinn auf die Brust (da entsteht ja dann so ein kleiner Buckel) und rollst duch über die Schulter ab. Wenn das am Anfang nicht richtig funktionier kann der Partner die Hand leicht zu sich heranziehen, dann bekommst du etwas Schwung.
Mach das aber auf jeden Fall auf einer Matte, Matratze oder ähnlichem.
Bei der Rückwärtsrolle ist vor allem die Bauchmuskulatur gefragt. Kannst du sehr gut mit sit-ups üben. Wenn du die Technik drauf hast geht das dann wie geschmiert.
Bei den Sachen ist am Anfang einfach üben gefragt, das lernt keiner einfach mit dem ersten Mal.
Das reine Abrollen kriege ich ja nicht hin, da ich die Bewegung dafür (noch) nicht in der Rübe habe. Ich muss mir das ganz langsam einstudieren, bis ich das auch im Training anwenden kann. Bei mir sind die Bewegungskoordinaten gestört.
Trotzdem habe ich in den beiden Judostunden bemerkt, dass der Sport vielleicht sogar gerade wegen dieser Behinderung sehr gut für mich ist: Beim ersten Mal habe ich beim Werfen das Gleichgewicht verloren. Beim zweiten Mal hat's mir die Füße auf der Matte festgekleistert. *gg* Bei mir dauert's halt etwas länger als bei nicht-behinderten.
Trotzdem habe ich in den beiden Judostunden bemerkt, dass der Sport vielleicht sogar gerade wegen dieser Behinderung sehr gut für mich ist: Beim ersten Mal habe ich beim Werfen das Gleichgewicht verloren. Beim zweiten Mal hat's mir die Füße auf der Matte festgekleistert. *gg* Bei mir dauert's halt etwas länger als bei nicht-behinderten.
Es ist ein toller Sport, da hast du recht. Hat mir auch immer sehr viel Spaß gemacht.
Wichtig ist bei der Rolle auf jeden Fall, das Kinn auf die Brust und ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen über eine der Schultern abrollen. Aber das kriegste schon hin. :-)
Wichtig ist bei der Rolle auf jeden Fall, das Kinn auf die Brust und ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen über eine der Schultern abrollen. Aber das kriegste schon hin. :-)
Ich weiß nicht, wie viele Verletzungen oder Schmerzen mir über die Jahre durch mein Judo in der Jugend erspart geblieben sind.
Erinnere mich noch gut, wie ich mal beim Fußball über ne Bande springen wollte und mit dem Stollen an dem Mistding hängengeblieben bin. Bevor ich richtig realisiert hatte was da passiert stand ich schon wieder auf beiden Beinen - instinktiv perfekt abgerollt. Mitspielern zufolge soll das auch sehr lustig ausgesehen haben wie ich hinter dem Ding verschwand und sofort wieder nach oben schnellte um mich verwirrt umzublicken. ^^ Wenn man sich einige Dummheiten (z.B. Arm ausstrecken beim Fallen) durch Judo abgewöhnt schützt man seinen Körper einfach besser bei vielen anderen Dingen.
Erinnere mich noch gut, wie ich mal beim Fußball über ne Bande springen wollte und mit dem Stollen an dem Mistding hängengeblieben bin. Bevor ich richtig realisiert hatte was da passiert stand ich schon wieder auf beiden Beinen - instinktiv perfekt abgerollt. Mitspielern zufolge soll das auch sehr lustig ausgesehen haben wie ich hinter dem Ding verschwand und sofort wieder nach oben schnellte um mich verwirrt umzublicken. ^^ Wenn man sich einige Dummheiten (z.B. Arm ausstrecken beim Fallen) durch Judo abgewöhnt schützt man seinen Körper einfach besser bei vielen anderen Dingen.
lol
Mal aus reinem Interesse: Bis zu welchem Level seid ihr denn gekommen?
Würde es mir am Anfang vielleicht auch nur helfen, wenn ich mich erst mal nur seitlich statt längs abrolle?
Mal aus reinem Interesse: Bis zu welchem Level seid ihr denn gekommen?
Würde es mir am Anfang vielleicht auch nur helfen, wenn ich mich erst mal nur seitlich statt längs abrolle?
Ich habe im Judo einen braunen Gurt.
Verstehe nicht ganz? seitlich statt längs, was meinst du genau?
Verstehe nicht ganz? seitlich statt längs, was meinst du genau?
So weit schon? Warum machst Du dann nicht weiter?
Ich meinte einfach, dass ich mich von links nach rechts rolle - und nicht von vorne nach hinten. Also die Positionen von Kopf und Fuß bleiben auch nach der Rolle gleich... ;-)
Ich meinte einfach, dass ich mich von links nach rechts rolle - und nicht von vorne nach hinten. Also die Positionen von Kopf und Fuß bleiben auch nach der Rolle gleich... ;-)
Ich habe vor über 4 Jahren im Zuge des Starts meines Studiums damit aufgehört. Habe auch schon anderen Kampfsport betrieben, sogar mal Kung-Fu ausprobiert ;-). Jetzt bin ich nur noch ein fauler Student, der total außer Form ist. Dafür kann ich jetzt ganz toll Bücher rezitieren...
Versuch es auf jeden Fall ganz normal wie deine Trainer es dir beigebracht haben. Du musst den Bewegungsablauf solange trainieren bis er ohne Nachdenken funktioniert. Also Kinn auf die Brust und über Schulter abrollen, immer und immer wieder.
Das ist genau das was Xanos beschrieben hat:
so machst du im Fall eines Sturzes genau das was du gelernt hast, du rollst dich ab und stehst sofort wieder auf den Beinen.
Versuch es auf jeden Fall ganz normal wie deine Trainer es dir beigebracht haben. Du musst den Bewegungsablauf solange trainieren bis er ohne Nachdenken funktioniert. Also Kinn auf die Brust und über Schulter abrollen, immer und immer wieder.
Das ist genau das was Xanos beschrieben hat:
so machst du im Fall eines Sturzes genau das was du gelernt hast, du rollst dich ab und stehst sofort wieder auf den Beinen.
Mir scheint, Du hast meine eigentliche Frage nicht verstanden. Ich will's Dir mal an einem Vergleich schildern: Wenn ein nicht-behinderter zum Judo kommt, dann kann er den Anweisungen der Trainer trotzdem folgen - auch wenn er logischerweise nicht sofort Weltmeister ist. :-) Ich aber kann den Anweisungen (noch) nicht folgen.
Als ich neulich die Rolle machen sollte, bei der mir die Kleine die Hand festhalten sollte, habe ich keine einzige Bewegung hinbekommen. Das hat aber nicht an ihr gelegen - obwohl sie süß ist... *ggg* Andere Anfänger kriegen das schon hin. Das weiß ich, weil bei mir in der Gruppe auch einige "farblose" Anfänger sind.
Deswegen muss ich das erst mal in kleineren Schritten einstudieren, so wie ich mir jetzt gerade die Rückwärtsrolle beibringe. Bevor ich damit angefangen habe, konnte ich meine Beine noch nicht einmal ganz über den Kopf heben. Mittlerweile bin ich fast so weit, wie es soll. :-)
Als ich neulich die Rolle machen sollte, bei der mir die Kleine die Hand festhalten sollte, habe ich keine einzige Bewegung hinbekommen. Das hat aber nicht an ihr gelegen - obwohl sie süß ist... *ggg* Andere Anfänger kriegen das schon hin. Das weiß ich, weil bei mir in der Gruppe auch einige "farblose" Anfänger sind.
Deswegen muss ich das erst mal in kleineren Schritten einstudieren, so wie ich mir jetzt gerade die Rückwärtsrolle beibringe. Bevor ich damit angefangen habe, konnte ich meine Beine noch nicht einmal ganz über den Kopf heben. Mittlerweile bin ich fast so weit, wie es soll. :-)
Am besten ist, du sprichst da mit deinen Trainern drüber, ob sie dir ein paar Hilfestellungen geben können. Du solltest halt tunlichst vermeiden dir falsche Bewegungsabläufe anzutrainieren.
Wichtig ist auch bis zu einem gewissen Grad die Angst zu überwinden, denn abzurollen ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen ist am Anfang erstmal Überwindung.
Ich hab z.B. auch Taekwondo betrieben und hab es im ersten halben Jahr nicht geschafft mein Bein in Kopfhöhe des Gegenübers zu bekommen. Ich kenne das auch wenn man sich einfach quälen muss, verzweifelt versucht es hinzubekommen, es aber erst nach vielen Wochen Training hinbekommt.
(edited)
Wichtig ist auch bis zu einem gewissen Grad die Angst zu überwinden, denn abzurollen ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen ist am Anfang erstmal Überwindung.
Ich hab z.B. auch Taekwondo betrieben und hab es im ersten halben Jahr nicht geschafft mein Bein in Kopfhöhe des Gegenübers zu bekommen. Ich kenne das auch wenn man sich einfach quälen muss, verzweifelt versucht es hinzubekommen, es aber erst nach vielen Wochen Training hinbekommt.
(edited)
Dann glaubst Du also, dass das nicht nur an meiner Behinderung liegt? :-)
Aber ich werde beim nächsten Mal nachfragen. Wenn ich schon dabei bin, dann will ich den Sport auch richtig machen - mit allem, was dazu gehört!
Aber ich werde beim nächsten Mal nachfragen. Wenn ich schon dabei bin, dann will ich den Sport auch richtig machen - mit allem, was dazu gehört!
Ich glaube, dass man durch konsequentes üben Einschränkungen denen man unterliegt hinter sich lassen kann.
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