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Subject: Wahlhilfe
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Diskussion – Steuerreform hin zur Endverbrauchersteuer
1. Einleitung
Von Seiten des konservativ bis neoliberalen Lagers ist zu hören:
- Lohnnebenkosten senken
- Spitzenverdiener entlasten
- dadurch Arbeitsplätze schaffen/sichern
Das sozialdemokratisch bis linke Lager fordert:
- sozial gerechte Verteilung des Wohlstands
- Absicherung der Geringverdiener/Arbeitslosen
- Gesetzliche Mindestlöhne
Wenn man mal etwas genauer hinschaut, stellt man fest: beide Seiten scheitern letztendlich an der Finanzierbarkeit. Woran liegt das? Sicher nicht zuletzt an einem bürokratischem, undurchsichtigem Ungeheuer von Steuersystem mit vielen Schlupflöchern und Ausnahmeregelungen.
Was kann die Lösung sein? Ein Endverbraucherbasierendes (Mehrwert-)Steuersystem.
Ein Steuersystem bei dem der Bürger netto mehr Geld in der Tasche hat und tatsächlich für das einzahlt, was er sich leisten will und kann. Im Folgenden sollen ein paar Denkanstöße vorgestellt werden.
2. das System
Alle genannten Zahlen zu den Höhen des Steuersätze unterliegen reinen Spekulationen meinerseits.
Innerhalb der physischen Grenzen des zu etablierenden neuen Systems werden
- Arbeitskraft nicht besteuert (Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite), das meint:
- Einkommen (nahezu) nicht besteuert
- Gewinne (nahezu) nicht besteuert, dafür alle Beteiligten anteilig fair an den Gewinnen beteiligt (eine Regelung hierzu muss erarbeitet werden… spieltheoretische Studien zeigen aber die Machbarkeit)
- Das Endprodukt mit einem angemessenen Satz besteuert, der Steuersatz richtet sich nach Art des Produkts (Produkte der Grundsicherung / Dienstleistungen / Luxusprodukte), in Anlehnung an die heutigen Preise um 40/50/60 Prozent.
- Spekulative Gewinne ohne direkten Produkthintergrund (z.B. Spekulationen von Banken, …) werden separat besteuert (40 Prozent).
- Erbschaften werden besteuert (25%)
- …?
Bei überschreiten der physischen Grenzen des Systems werden
- Importe nur geringfügig (z.B. Endprodukte ca 10%) oder gar nicht (z.B. zur Weiterverarbeitung eingeführte Produkte) besteuert
- Exporte nach Gewinn besteuert (in anbetracht eines zu erwarteten Exportbooms aufgrund der niedrigeren Produktionspreise ca 30 Prozent)
- …?
3. Vorteile
Das System ist:
- deutlich unbürokratischer, damit wirtschaftlicher, effizienter und flexibler (ähnlich dem Leitzins währen hier kurzfristig kleine Anpassungen möglich)
- fair (wer mehr konsumiert, zahlt auch mehr)
- transparent (man sieht, was das Produkt wirklich netto kostet)
- beiderseitig wachstumsorientiert (mehr Konsum mehr Steuereinnahmen mehr Investitionen von staatlicher Seite mehr Konsum)
- krisensicher (der Konsum leidet scheinbar nicht stark unter der Wirtschaftskrise, vgl. Konsumklimaindex)
- Sowohl Arbeitgeber- (niedrige Lohnnebenkosten) als auch Arbeitnehmerfreundlich (mehr Arbeitsplätze, da sie weniger kosten)
4. Nachfolgende Möglichkeiten / Ausblick
Mit einem Steuersystem, welches sich letztendlich über den Konsum finanziert, sind viele Dinge unmittelbar möglich, beispielsweise:
- ein gutes Gesundheitssystem (gesunde Menschen leisten und konsumieren mehr, zufriedene Menschen sind außerdem nachweislich seltener krank)
- ein bedingungsloses Grundeinkommen in angemessener Höhe (was sich ja ca. zur Hälfte bereits selbständig über den Konsum wieder refinanziert)
- einen Austritt aus dem Generationenvertrag hin zu einem Steuerfinanzierten Rentensystem (oder: siehe bedingungsloses Grundeinkommen)
5. Diskussion
Jetzt seid ihr dran… das ist nur eine grundsätzliche Idee.
1. Einleitung
Von Seiten des konservativ bis neoliberalen Lagers ist zu hören:
- Lohnnebenkosten senken
- Spitzenverdiener entlasten
- dadurch Arbeitsplätze schaffen/sichern
Das sozialdemokratisch bis linke Lager fordert:
- sozial gerechte Verteilung des Wohlstands
- Absicherung der Geringverdiener/Arbeitslosen
- Gesetzliche Mindestlöhne
Wenn man mal etwas genauer hinschaut, stellt man fest: beide Seiten scheitern letztendlich an der Finanzierbarkeit. Woran liegt das? Sicher nicht zuletzt an einem bürokratischem, undurchsichtigem Ungeheuer von Steuersystem mit vielen Schlupflöchern und Ausnahmeregelungen.
Was kann die Lösung sein? Ein Endverbraucherbasierendes (Mehrwert-)Steuersystem.
Ein Steuersystem bei dem der Bürger netto mehr Geld in der Tasche hat und tatsächlich für das einzahlt, was er sich leisten will und kann. Im Folgenden sollen ein paar Denkanstöße vorgestellt werden.
2. das System
Alle genannten Zahlen zu den Höhen des Steuersätze unterliegen reinen Spekulationen meinerseits.
Innerhalb der physischen Grenzen des zu etablierenden neuen Systems werden
- Arbeitskraft nicht besteuert (Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite), das meint:
- Einkommen (nahezu) nicht besteuert
- Gewinne (nahezu) nicht besteuert, dafür alle Beteiligten anteilig fair an den Gewinnen beteiligt (eine Regelung hierzu muss erarbeitet werden… spieltheoretische Studien zeigen aber die Machbarkeit)
- Das Endprodukt mit einem angemessenen Satz besteuert, der Steuersatz richtet sich nach Art des Produkts (Produkte der Grundsicherung / Dienstleistungen / Luxusprodukte), in Anlehnung an die heutigen Preise um 40/50/60 Prozent.
- Spekulative Gewinne ohne direkten Produkthintergrund (z.B. Spekulationen von Banken, …) werden separat besteuert (40 Prozent).
- Erbschaften werden besteuert (25%)
- …?
Bei überschreiten der physischen Grenzen des Systems werden
- Importe nur geringfügig (z.B. Endprodukte ca 10%) oder gar nicht (z.B. zur Weiterverarbeitung eingeführte Produkte) besteuert
- Exporte nach Gewinn besteuert (in anbetracht eines zu erwarteten Exportbooms aufgrund der niedrigeren Produktionspreise ca 30 Prozent)
- …?
3. Vorteile
Das System ist:
- deutlich unbürokratischer, damit wirtschaftlicher, effizienter und flexibler (ähnlich dem Leitzins währen hier kurzfristig kleine Anpassungen möglich)
- fair (wer mehr konsumiert, zahlt auch mehr)
- transparent (man sieht, was das Produkt wirklich netto kostet)
- beiderseitig wachstumsorientiert (mehr Konsum mehr Steuereinnahmen mehr Investitionen von staatlicher Seite mehr Konsum)
- krisensicher (der Konsum leidet scheinbar nicht stark unter der Wirtschaftskrise, vgl. Konsumklimaindex)
- Sowohl Arbeitgeber- (niedrige Lohnnebenkosten) als auch Arbeitnehmerfreundlich (mehr Arbeitsplätze, da sie weniger kosten)
4. Nachfolgende Möglichkeiten / Ausblick
Mit einem Steuersystem, welches sich letztendlich über den Konsum finanziert, sind viele Dinge unmittelbar möglich, beispielsweise:
- ein gutes Gesundheitssystem (gesunde Menschen leisten und konsumieren mehr, zufriedene Menschen sind außerdem nachweislich seltener krank)
- ein bedingungsloses Grundeinkommen in angemessener Höhe (was sich ja ca. zur Hälfte bereits selbständig über den Konsum wieder refinanziert)
- einen Austritt aus dem Generationenvertrag hin zu einem Steuerfinanzierten Rentensystem (oder: siehe bedingungsloses Grundeinkommen)
5. Diskussion
Jetzt seid ihr dran… das ist nur eine grundsätzliche Idee.
Hört sich erst einmal sehr gut an. Ob es machbar ist kann ich leider nicht beurteilen.
Aber: mein Arbeitsplatz wäre dann wahrscheinlich weg. Ich mache Software für Steuerberater (die dann auch größtenteils verschwinden würden)...
Aber: mein Arbeitsplatz wäre dann wahrscheinlich weg. Ich mache Software für Steuerberater (die dann auch größtenteils verschwinden würden)...
Warum? So viele Steuerposten würden nicht gestrichen werden, dass wir bald keine Berater mehr bräuchten. :-) Auf jeden Fall würde ein Bürokratie die StBs entlasten. Es gibt nämlich so viele Posten, dass kein einziger alle auswendig kennt.
Sicher. Einige Arbeitsplätze wären weg. Aber es müsste ja ganz viel neue Steuersoftware geschireben werden und dann up to date gehalten.
Das hört sich wirklich interessant an. Lohnt sich sicherlich dies einmal durchzurechnen, ob es funktionieren würde.
Was würde aus den Sozialversicherung werden? gesetzliche Renten- und Arbeitslosenversicherung fällt ja weg (Grundsicherung). Gesundheit, Kranken und Pflege werden dann komplett vom Staat übernommen in einer Art Fonds?
Was würde aus den Sozialversicherung werden? gesetzliche Renten- und Arbeitslosenversicherung fällt ja weg (Grundsicherung). Gesundheit, Kranken und Pflege werden dann komplett vom Staat übernommen in einer Art Fonds?
Gratuliere. Das perfekte System um die Reichen immer reicher zu machen. Die Neocons wären unglaublich stolz auf dich.
Kommt halt auf die Schlussfolgerungen an. Sozial oder Neoliberal.
Siehst du, das ist das Problem. Ich habe keine Lust eine 10seitige Abhandlung über einige ganz grundsätzliche Dinge zu schreiben. Umverteilung, Sparquoten, aber auch internationale Beziehungen ... grundlegende Themen der Mikro- und Makroökonomik, VWL bis hin zur Wirtschaftsgeographie.
Wenn ich den Vorschlag da oben lese habe ich aber das Gefühl, dass da große Wissenslücken vorhanden sind bzw der Großteil ausgeblendet wird.
Fang doch mal mit der Umverteilung an, um ein Problem zu spezifizieren.
Wenn ich den Vorschlag da oben lese habe ich aber das Gefühl, dass da große Wissenslücken vorhanden sind bzw der Großteil ausgeblendet wird.
Fang doch mal mit der Umverteilung an, um ein Problem zu spezifizieren.
Erstmal Wachstum! Und zwar binnenwirtschaftlich. Aber dazu braucht ein Land auch Bürger, die was leisten wollen und auch was können ...
Kannst Du Dich hier nicht endlich einmal zurück halten? Was hier läuft geht Dir doch ohnehin "am Arsch vorbei". Oder ist dem doch nicht so?
Entweder ... oder, xanos
Entweder du sagst in kurzer verständlicher Form wo die Fehler in hallensers Theorie liegt oder du sagst gar nichts.
Meckern und dann nicht sagen wollen wieso. Das ist mit das schlimmste was man in einer Diskussion machen kann.
Entweder du sagst in kurzer verständlicher Form wo die Fehler in hallensers Theorie liegt oder du sagst gar nichts.
Meckern und dann nicht sagen wollen wieso. Das ist mit das schlimmste was man in einer Diskussion machen kann.
>Ich habe mich mit dem Thema mal im Zusammenhang mit der Finanzierbarkeit des Bedingungslosen Grundeinkommen beschäftigt.
Das ist auch ein interessantes Thema btw. Wenn jeder Bundesbürger pro Monat 1500€ bekäme, wären das rund 5% des Bruttoinlandsproduktes (2008) von Deutschland.
BIP 2008 2489,4 Mrd €
1500 * 82 Mio = 123 Mrd €
Ergibt 4,94%
Mir ist da heute etwas eingefallen. Das Grundeinkommen würde ja vom Staat finanziert. Das BIP sind aber, wie du sicher weißt, der Wert aller Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Zeitraumes (ein Jahr) in einer Region (in Deutschland) erwirtschaftet werden.
Wir nehmen also:
1500€/Monat * 82 Mio Menschen * 12 Monate = 1476 Mrd €.
Dies entspricht dann fast dem Schuldenstand von Deutschland und dem 6-fachen der gesamten derzeitigen Steuereinnahmen von Deutschland.
Deutscher Bundeshaushalt
Allerdings weiß ich nicht, zu wie viele Steuereinnahmen eine ~50%ige Mehrwertsteuer führen würde und wie die Mindereinnahmen bei der Gewinn- und Einkommenssteuer wären. Zudem bin ich mit nicht sicher, wie groß der Konsum wäre bei einer solch hohen MWS.
Ansonsten glaube ich, dass die (von xanos schon erwähnte) Sparquote bei "Hallensers Steuersystem" ziemlich gering sein dürfte. Einfach aus dem Grunde, weil viel mehr Geld für die Lebenserhaltung verwendet werden muss. (ka ob das stimmen würde). Aber man braucht eine hohe Sparquote für zukünftige Investitionen und damit Wachstum.
(edited)
Das ist auch ein interessantes Thema btw. Wenn jeder Bundesbürger pro Monat 1500€ bekäme, wären das rund 5% des Bruttoinlandsproduktes (2008) von Deutschland.
BIP 2008 2489,4 Mrd €
1500 * 82 Mio = 123 Mrd €
Ergibt 4,94%
Mir ist da heute etwas eingefallen. Das Grundeinkommen würde ja vom Staat finanziert. Das BIP sind aber, wie du sicher weißt, der Wert aller Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Zeitraumes (ein Jahr) in einer Region (in Deutschland) erwirtschaftet werden.
Wir nehmen also:
1500€/Monat * 82 Mio Menschen * 12 Monate = 1476 Mrd €.
Dies entspricht dann fast dem Schuldenstand von Deutschland und dem 6-fachen der gesamten derzeitigen Steuereinnahmen von Deutschland.
Deutscher Bundeshaushalt
Allerdings weiß ich nicht, zu wie viele Steuereinnahmen eine ~50%ige Mehrwertsteuer führen würde und wie die Mindereinnahmen bei der Gewinn- und Einkommenssteuer wären. Zudem bin ich mit nicht sicher, wie groß der Konsum wäre bei einer solch hohen MWS.
Ansonsten glaube ich, dass die (von xanos schon erwähnte) Sparquote bei "Hallensers Steuersystem" ziemlich gering sein dürfte. Einfach aus dem Grunde, weil viel mehr Geld für die Lebenserhaltung verwendet werden muss. (ka ob das stimmen würde). Aber man braucht eine hohe Sparquote für zukünftige Investitionen und damit Wachstum.
(edited)
Steuereinnahmen 2006:
Gesamt: 490 Milliarden
Umsatzsteuer: 147 Milliarden
Lohnsteuer + Einkommensteuer + Gewerbe und Körperschaftsteuer: 200 Milliarden
Eine Umsatzsteuer mit 50% würde also etwa 380-400 Milliarden in die Kassen spülen
(edited)
Gesamt: 490 Milliarden
Umsatzsteuer: 147 Milliarden
Lohnsteuer + Einkommensteuer + Gewerbe und Körperschaftsteuer: 200 Milliarden
Eine Umsatzsteuer mit 50% würde also etwa 380-400 Milliarden in die Kassen spülen
(edited)