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Subject: Wahlhilfe
Die Unterschiede waren früher sicher ausgeprägter als heute.
1) Die ÖDP ist überwiegend in Bayern und BW organisiert
2) und sie war früher die eindeutig konservativierer Partei mit ökologischen Themen. Die Grünen waren gerade in ihrer Anfangszeit zum Teil sehr weit links. Bestimmte Klientel, die jetzt bei den LINKE sind, waren Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre durchaus in hohen Posten bei den Grünen. Leute wie Thomas Ebermann, Rainer Trampert oder Jutta Ditfurth waren damals wichtige Leute bei den Grünen und kamen z.B. aus dem Kommunistischen Bund und anderen linken Zirkeln. Für konservative Mitmenschen mit a) ökologischen Gewissen und b) CDU Parteibuch waren die Grünen damals nicht wählbar. Das ist glaube ich der Grund, weshalb die ÖDP 1982 gegründet wurden.
Mittlerweile sind die dezidiert Linken innerhalb der Grünen eher Randerscheinung (Ströbele etwa), bei anderen wie Trittin ist von der alten poltischen Auffassung nicht mehr viel zu sehen und man kann denke ich mal sagen, dass die Grünen mittlerweile auch die Wähler ansprechen, die früher ÖDP gewählt haben/hätten.
Aber die ÖDP ist in Bayern und BW schon etabliert, gerade auf lokaler Ebenen. Und das ist vermutlich auch ihre Stärke.
1) Die ÖDP ist überwiegend in Bayern und BW organisiert
2) und sie war früher die eindeutig konservativierer Partei mit ökologischen Themen. Die Grünen waren gerade in ihrer Anfangszeit zum Teil sehr weit links. Bestimmte Klientel, die jetzt bei den LINKE sind, waren Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre durchaus in hohen Posten bei den Grünen. Leute wie Thomas Ebermann, Rainer Trampert oder Jutta Ditfurth waren damals wichtige Leute bei den Grünen und kamen z.B. aus dem Kommunistischen Bund und anderen linken Zirkeln. Für konservative Mitmenschen mit a) ökologischen Gewissen und b) CDU Parteibuch waren die Grünen damals nicht wählbar. Das ist glaube ich der Grund, weshalb die ÖDP 1982 gegründet wurden.
Mittlerweile sind die dezidiert Linken innerhalb der Grünen eher Randerscheinung (Ströbele etwa), bei anderen wie Trittin ist von der alten poltischen Auffassung nicht mehr viel zu sehen und man kann denke ich mal sagen, dass die Grünen mittlerweile auch die Wähler ansprechen, die früher ÖDP gewählt haben/hätten.
Aber die ÖDP ist in Bayern und BW schon etabliert, gerade auf lokaler Ebenen. Und das ist vermutlich auch ihre Stärke.
Interessant. Danke für die Ausführungen.
Früher wäre es wohl genau die richtige Partei für mich (konservativer Ökonom) gewesen. Hätte aber auch ein paar strukturelle Problemchen ^^
Ich habe aus spieltheoretischen Gründen früher sogar häufiger mal die Grünen gewählt, aber als sie mal an die Macht kamen, haben sie sich in meinen Augen selber ruiniert.
Früher wäre es wohl genau die richtige Partei für mich (konservativer Ökonom) gewesen. Hätte aber auch ein paar strukturelle Problemchen ^^
Ich habe aus spieltheoretischen Gründen früher sogar häufiger mal die Grünen gewählt, aber als sie mal an die Macht kamen, haben sie sich in meinen Augen selber ruiniert.
Danke.
In dem Wahlomat ist mir auch aufgefallen, dass die ÖDP und die Grünen in Umweltfragen die gleiche Stellung vertreten, die ÖDP aber einfach konservativ ist, die Grünen hingegen sozialere/linkere Stellungen beziehen.
Die ÖDP will also quasi die Politik machen, die entstehen würde, wenn die CDU/CSU und die Grünen koallieren. Ist ja in Zukunft nicht mehr wirklich ausgeschlossen und wird schon in Hamburg praktiziert. Deshalb habe ich mir vor der Bundestagswahl gedacht, dass die ÖDP und die Grünen auch einfach fusionieren könnten.
In dem Wahlomat ist mir auch aufgefallen, dass die ÖDP und die Grünen in Umweltfragen die gleiche Stellung vertreten, die ÖDP aber einfach konservativ ist, die Grünen hingegen sozialere/linkere Stellungen beziehen.
Die ÖDP will also quasi die Politik machen, die entstehen würde, wenn die CDU/CSU und die Grünen koallieren. Ist ja in Zukunft nicht mehr wirklich ausgeschlossen und wird schon in Hamburg praktiziert. Deshalb habe ich mir vor der Bundestagswahl gedacht, dass die ÖDP und die Grünen auch einfach fusionieren könnten.
Matze hat es schon ziemlich gut zusammengefasst. Die Schwerpunkte der ödp liegen natürlich vor allem auf der Ökologie aber auch auf der Familienpolitik, bei der wir eine deutlich wertkonservativere Haltung haben. Für uns gilt die klassische Familie noch etwas. Die ödp spricht sich darüber hinaus auch gegen Abtreibungen aus. Dies liegt wohl an den christlichen Wurzeln der Gründer, wird aber auch heute noch von der überwiegenden Mehrheit der Mitglieder gesehen. Apropos Wurzeln, Matze hat es ja schon geschrieben, aber ich möchte es nochmal etwas systematisieren: Grüne und ödp haben sich fast gleichzeitig gegründet (1980 bzw. 1982) und sind aus der GAZ (Grüne Aktion Zukunft) entstanden. Problematisch für viele konservative Aktivisten der GAZ war, dass bei den Grünen zunehmend Leute vom sehr linken Rand der Gesellschaft (Kommunisten, SDAJ-ler und ähnliches) aktiv wurden. Diese Konservativen fühlten sich von der GAZ bzw. den Grünen nicht mehr vertreten und gründeten daraufhin die ödp. Bei Wikipedia findet man noch einige weiterführende Informationen, aber nur billig verlinken wollte ich nicht.
Ein wesentlicher Unterschied zu den Grünen besteht darin, dass die ödp prinzipiell keine Konzernspenden annimmt. Dies mag zwar aufgrund der relativen Bedeutungslosigkeit der Partei auf Landes- oder Bundesebene nicht sonderlich überzeugend sein, ist es aber aufgrund der vielen Mandate in Kommunalparlamenten und Kreistagen. Die ödp stellt derzeit mehrere Bürgermeister (mittlerweile auch den ersten in einer baden-württembergischen Kommune, deren Name mir entfallen ist :-)) in Bayern, u.a. auch einen in Passau. Die Grünen lassen sich im Gegensatz dazu unter anderem auch von einem Rüstungskonzern wie Mercedes-Benz finanziell unterstützen. Ob die damalige Entscheidung des Außenministers Fischer, in Jugoslawien mitzumischen damit etwas zu tun hat, weiß ich leider nicht.
Ein weiterer Unterschied zu den Grünen ist auch die Europapolitik. Im Gegensatz zu den Grünen sind wir strikt gegen den Vertrag von Lissabon und haben (zusammen mit Herrn Gauweiler (CSU) und anderen) auch vor dem Bundesverfassungsgericht weitestgehend erfolgreich gegen diesen geklagt. Warum wir gegen den Lissabonvertrag sind, ist ein anderes Thema. Die ödp spricht sich nicht nur in Bezug auf den Lissabonvertrag für einen Volksentscheid aus.
Ich persönlich habe noch einen anderen großen Punkt, der mich an den Grünen stört: die doppelte Staatsbürgerschaft. Die lehne ich ab, weil sie alle Integrationsbemühungen meiner Meinung nach konterkarriert. Aber auch das ist ein anderes Thema.
Auf die Schnelle fällt mir erstmal nichts mehr ein.
Noch Fragen?
(edited)
Ein wesentlicher Unterschied zu den Grünen besteht darin, dass die ödp prinzipiell keine Konzernspenden annimmt. Dies mag zwar aufgrund der relativen Bedeutungslosigkeit der Partei auf Landes- oder Bundesebene nicht sonderlich überzeugend sein, ist es aber aufgrund der vielen Mandate in Kommunalparlamenten und Kreistagen. Die ödp stellt derzeit mehrere Bürgermeister (mittlerweile auch den ersten in einer baden-württembergischen Kommune, deren Name mir entfallen ist :-)) in Bayern, u.a. auch einen in Passau. Die Grünen lassen sich im Gegensatz dazu unter anderem auch von einem Rüstungskonzern wie Mercedes-Benz finanziell unterstützen. Ob die damalige Entscheidung des Außenministers Fischer, in Jugoslawien mitzumischen damit etwas zu tun hat, weiß ich leider nicht.
Ein weiterer Unterschied zu den Grünen ist auch die Europapolitik. Im Gegensatz zu den Grünen sind wir strikt gegen den Vertrag von Lissabon und haben (zusammen mit Herrn Gauweiler (CSU) und anderen) auch vor dem Bundesverfassungsgericht weitestgehend erfolgreich gegen diesen geklagt. Warum wir gegen den Lissabonvertrag sind, ist ein anderes Thema. Die ödp spricht sich nicht nur in Bezug auf den Lissabonvertrag für einen Volksentscheid aus.
Ich persönlich habe noch einen anderen großen Punkt, der mich an den Grünen stört: die doppelte Staatsbürgerschaft. Die lehne ich ab, weil sie alle Integrationsbemühungen meiner Meinung nach konterkarriert. Aber auch das ist ein anderes Thema.
Auf die Schnelle fällt mir erstmal nichts mehr ein.
Noch Fragen?
(edited)
Nein. Du hast mir gezeigt, dass beide Partein in bestimmten Punkten sehr weit auseinander liegen. Insofern ist es nun auch in meinen Augen sinnvoll, dass die ödp existiert.
Die lehne ich ab, weil sie alle Integrationsbemühungen meiner Meinung nach konterkarriert.
Bis zu diesem Punkt klang das alles nachvollziehbar ... und dann so ein Zonk.
Bis zu diesem Punkt klang das alles nachvollziehbar ... und dann so ein Zonk.
Warum Zonk?
Meiner Meinung nach steht die doppelte Staatsbürgerschaft gegen den Willen zur Integration.
Meiner Meinung nach steht die doppelte Staatsbürgerschaft gegen den Willen zur Integration.
Aha, und auf welcher Basis steht diese These? Mal als jemand gefragt, der seine Staatsbürgerschaft gegen seinen Willen abgeben musste, deswegen Nachteile hatte und der garantieren kann, dass das 0 Auswirkungen auf seine Integration hatte? Wenn ees ginge könntest du gerne mal 5 Freunde von mir beobachten und hinterher raten, wer seine alte, wer die deutsche neue und wer beide hat. Ich garantiere dir, du wirst nichts finden was dafür verlässliche Anzeichen liefert.
Die Verallgemeinerung, dass der Wille zur Integration kausal damit zu tun hat, welches Papier im Schrank liegt finde ich aufs höchste beleidigend.
Die Verallgemeinerung, dass der Wille zur Integration kausal damit zu tun hat, welches Papier im Schrank liegt finde ich aufs höchste beleidigend.
Dem kann ich nur zustimmen. Bei mir liegt schweizer und österreichisches Papier im Schrank, dennoch würde ich meinen Integrationsgrad jetzt nicht tief ansiedeln.
Nun denn, das muss ich so zur Kenntnis nehmen. Allerdings ist es selbstverständlich nicht meine Absicht, jemanden zu beleidigen.
Für mich ist es nicht verständlich, dass man sich nicht für eine - welche auch immer - Staatsbürgerschaft entscheiden kann. Für mich hat das immer etwas von "Hintertürchen", falls es mal da oder mal dort nicht so richtig läuft. Selbstverständlich gibt es genügend Gegenargumente und -beispiele, aber nur aus Gründen der political correctness jedem alles zuzugestehen und das mit Folgen für die gesamte Gesellschaft, finde ich schlicht nicht in Ordnung und nicht fair.
Für mich ist es nicht verständlich, dass man sich nicht für eine - welche auch immer - Staatsbürgerschaft entscheiden kann. Für mich hat das immer etwas von "Hintertürchen", falls es mal da oder mal dort nicht so richtig läuft. Selbstverständlich gibt es genügend Gegenargumente und -beispiele, aber nur aus Gründen der political correctness jedem alles zuzugestehen und das mit Folgen für die gesamte Gesellschaft, finde ich schlicht nicht in Ordnung und nicht fair.
bild.de, spiegel.de sueddeutsche.de, handelsblatt.de, focus.de,
"Jetzt sprechen die Türken Klartext!"
muaah
Und morgen dann die Schlachtmesser. Frisch geschärft!
muaah
Willkommen in Deutschland. Alles im Griff.
"Jetzt sprechen die Türken Klartext!"
muaah
Und morgen dann die Schlachtmesser. Frisch geschärft!
muaah
Willkommen in Deutschland. Alles im Griff.
Ah, aber Repressalien bei der Einreise in das Herkunftsland findest du da fairer? Verlust von Vermögen, verminderte Möglichkeiten seine Familie zu unterstützen, alles solche Sachen findest du fair? Wenn man nach D kommt, dann nur mit der ganzen Sippe, aber falls das nicht geht dann bitte als Einzelkämpfer und den Rest hat man gefälligst zurückzulassen?
Ja, das ist wirklich super in Ordnung und richtig fair. Sind ja alles nur Gründe der political correctness.
Ja, das ist wirklich super in Ordnung und richtig fair. Sind ja alles nur Gründe der political correctness.
Warum muss die Lösung die doppelte Staatsbürgerschaft sein?
Weil sie viel ermöglicht und nichts verhindert. Weil es kein anderes Mittel gibt, das so einfach die Probleme umgeht.
Ich warte im Übrigen immer noch auf deine Quellen für deine Thesen. Bisher kam da nichts und das ist keine Grundlage für eine Diskussion.
Ich warte im Übrigen immer noch auf deine Quellen für deine Thesen. Bisher kam da nichts und das ist keine Grundlage für eine Diskussion.