2025-10-31 20:24

Es hätte der grösste Abend in der Geschichte von BlueStar werden sollen – das ersehnte Cupfinale, das Ziel einer ganzen Saison. Doch am Freitagabend im Cosmos Kick Field blieb der Traum unerfüllt:
BlueStar unterliegt FCSG 2008 knapp mit 1:2 und steht nach einer mitreissenden Pokal-Kampagne am Ende mit leeren Händen da.
Vor 40 947 Zuschauern entwickelte sich ein Spiel, das alles bot – Leidenschaft, Spannung, Emotion – nur nicht das erhoffte Happy End für die Blauen.

Ein harter Schlag nach Wochen der Hoffnung
Die Woche war lang, der Druck immens. Nach dem Halbfinaltriumph über Dark Side und dem damit verbundenen Einzug ins Endspiel lag der Fokus ganz auf dem Cup. Mehrere Ligaspiele wurden für die Rotation geopfert, um im entscheidenden Moment topfit zu sein.
Doch der Fussball bleibt unberechenbar.
BlueStar startete mutig, suchte das frühe Tor und hatte durch Pintácsi und Blejan erste Chancen. Doch die Effizienz, die in den letzten Wochen zur grössten Stärke geworden war, fehlte diesmal.
Und FCSG 2008 nutzte eiskalt seine Gelegenheiten:
Arora traf in der 30. Minute, nur sieben Minuten später erhöhte er per Kopf auf 0:2. Ein Doppelschlag, der BlueStar aus dem Konzept brachte.
„Wir wussten, dass sie gefährlich sind, wenn man ihnen Raum lässt“, erklärte Trainer slamtam später. „Aber wir haben zu spät reagiert.“

Kampfgeist bis zum Schluss
Nach der Pause zeigte BlueStar Moral. Das Team kam entschlossener zurück, drängte auf den Anschluss. In der 72. Minute war es dann soweit:
Ádám Pintácsi verkürzte nach energischem Solo auf 1:2 – das Stadion bebte, Hoffnung keimte auf.
In den Schlussminuten drückten die Blauen mit aller Kraft, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Der erfahrene Gegner verteidigte clever, brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.
Als der Schlusspfiff ertönte, war die Enttäuschung riesig. Spieler sanken zu Boden, Fans spendeten dennoch stehenden Applaus – für eine Mannschaft, die in dieser Saison Geschichte geschrieben hat.

Ein Finale mit erhobenem Haupt
„Natürlich tut das weh“, gab Kapitän Mavi nach dem Spiel zu. „Wir haben viel geopfert, um hier zu stehen. Aber das gehört zum Fussball. Heute haben Kleinigkeiten entschieden – und die waren auf ihrer Seite.“
Auch Trainer slamtam suchte die richtigen Worte:
„Wir gratulieren FCSG 2008. Sie haben verstanden, worauf es ankommt, und ihre Chancen genutzt. Wir dagegen haben wertvolle Erfahrungen gesammelt. Jetzt gilt es, daraus zu lernen – und stärker zurückzukommen.“

Blick nach vorne
Mit dem verlorenen Finale ist auch die Meisterschaft in weite Ferne gerückt. Sechs Punkte Rückstand, mehrere Teams dazwischen – der Titel wird wohl in andere Hände gehen.
Doch die Saison ist noch nicht vorbei: BlueStar kann noch zeigen, dass es zu den besten Teams des Landes gehört.
„Wir müssen entscheiden, welchen Weg wir gehen“, so slamtam abschliessend. „Entweder wir rüsten auf – oder wir konzentrieren uns künftig auf einen Wettbewerb. Aber eines ist klar: Diese Mannschaft hat Charakter.“

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