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Bluestar fordert die Liga heraus – Machtwechsel in Echtzeit?
2025-09-17 15:33
Bern, später Nachmittag. Hinter dem Fangzaun am Trainingsplatz lehnen Jugendliche in blauen Hoodies, einer hält ein Pappschild hoch: „Heute beginnt es.“ Auf dem Rasen läuft das neue Bluestar im Dauerrhythmus, kurze Kommandos, schnörkellose Abläufe. Es ist die visuelle Übersetzung eines Plans, der vor einigen Saisons als Sparprogramm begann – und heute als Angriff gelesen wird.
Je konkreter die Berner wurden, desto leiser wurden die Howling Wolves. Was zuvor als Serienmeister die Liga prägte, zog sich Schritt für Schritt zurück: ein Transferfenster ohne Biss hier, ein Abgang ohne Ersatz dort, schliesslich eine Saison, die in Zahlen zu einer einzigen Anklage wurde: kaum Siege, viele Niederlagen, ein Strom an Gegentoren. Bluestars Aufstieg und der Wolfs-Rückzug – zwei Bewegungen, die einander spiegeln.
Der Rekord, der alles veränderte
Im Zentrum steht ein Name: Lew Pachel. Der 27-jährige Innenverteidiger wechselte für 28’522’000 CHF nach Bern – ein neuer Vereinsrekord, der die bisherige Bestmarke von Baykan Mavi übertraf. Pachel kam von Domik Tuchola, bringt mehr als 200 Pflichtspiele Erfahrung mit und verkörpert genau das Profil, das Bluestar gesucht hat: ein schneller, kompromissloser Verteidiger, stark im Stellungsspiel und sicher in der Spieleröffnung.
Doch Pachel ist nicht nur ein teurer Transfer – er ist ein Titelträger auf Weltniveau. Mit Polen wurde er Weltmeister, als Stammspieler im WM-Finale. Ein Verteidiger, der die grösste Bühne kennt und auf ihr bestanden hat. Genau dieser Glanz, verbunden mit seiner Erfahrung, soll Bluestar sofort stabilisieren und international aufwerten.
Mavi bleibt der offensive Gegenpol: ein Spielmacher mit technischer Präzision, der die entscheidenden Pässe findet und das Tempo bestimmt. Um sie herum hat der Klub Strukturen verbreitert: Aussenläufer mit Tempo und Ausdauer, Innenverteidiger mit Ruhe in Duellen, ein Mittelfeld, das Angriffe ordnet, und variable Stürmer, die Räume öffnen oder selbst den Abschluss suchen.
Geld, ja – aber nicht nur
Bluestar hat in den letzten Transferfenstern rund 120 Millionen CHF investiert; etwas weniger als die Hälfte davon floss in Pachel und Mavi. Doch wer nur auf die Summen schaut, verpasst den zweiten Teil des Plans: die Nachwuchsschiene.
Basil Glauser (Stürmer) hat sich als treffsicheres Eigengewächs empfohlen, Moreno Gianotti (Defensive) bringt Dynamik und Abgeklärtheit mit, und Michael Aufdenblatten (Mittelfeld) gilt als Jahrhunderttalent – derzeit noch in der U21, aber schon jetzt Gesprächsthema in den Fankurven. In zwei bis drei Saisons sollen sie bereit sein, die Achse der Stars zu übernehmen.
So entsteht ein doppeltes Bild: ein Kader, das jetzt auf Titel programmiert ist, und eine Pipeline, die morgen die Kontinuität sichert.
„Wir sind gekommen, um zu bleiben“ – das grosse Schlagabtausch-Interview
Reporter Tim Buktu: Herr Slamtam, Bluestar hat in kürzester Zeit mehr ausgegeben als mancher Traditionsklub in einem Jahrzehnt. Kaufen Sie sich den Erfolg?
Slamtam: Wir kaufen keine Titel, wir kaufen Möglichkeiten. Erfolg entsteht aus Struktur.
TB: Ein Aufsteiger, der sofort Meister werden will – das klingt nach Grössenwahn.
Slamtam: Grössenwahn ist, wenn man nur tönt und nichts liefert. Wir liefern. Wir sind nicht hier, um brav mitzuspielen. Wir greifen an – Meisterschaft, Cup, Champions League.
TB: 28,5 Millionen für einen Verteidiger – übertreiben Sie es nicht?
Slamtam: Übertreiben? Nein. Pachel ist kein Transfer, er ist ein Statement. Weltmeister, Stammkraft im WM-Finale – er hebt die ganze Mannschaft auf ein anderes Level.
TB: Kritiker sagen: Ihr Projekt ist riskant. Teure Stars heute – und wenn sie älter werden, bleibt ein Vakuum.
Slamtam: Wir haben unsere Pipeline. Glauser, Gianotti, Aufdenblatten – die stehen bereit. In zwei bis drei Saisons übernehmen sie. Wir planen Übergabe, nicht Absturz.
TB: Sie sprechen selbst von Ablaufdaten bei Dynastien. Heisst das, auch Ihre wird eines Tages enden?
Slamtam: Natürlich. Auch unsere Dynastie hat ein Ablaufdatum – aber unseres liegt weiter hinten im Kalender. Wir haben jetzt erst angefangen.
TB: Und die Konkurrenz?
Slamtam: Die Konkurrenz soll sich warm anziehen. Wir sind gekommen, um zu bleiben!
Die Stadt und ihr Geräusch
Bern ist elektrisiert. Fahnen hängen von Balkonen, an Tramhaltestellen diskutieren Fremde über Abwehrhöhen und Pressinglinien. Ultras singen von Meistertiteln, Skeptiker murmeln von Risiken, die Alten auf den Rängen zählen die grossen Namen der Liga – und setzen einen neuen ans Ende der Liste: Bluestar.
„Jetzt sind wir dran“, ruft ein Fan. „Zum ersten Mal seit Jahren fühlt sich Fussball hier wie Zukunft an“, sagt eine andere. Und die Jugend? Sie flüstert schon von den Namen der Zukunft: Glauser, Gianotti, Aufdenblatten.
Bluestar ist mehr als ein Aufsteiger. Mit Millionen-Transfers und einer klaren Nachwuchsstrategie tritt der Klub in ein Vakuum, das die Wolves hinterlassen haben. Pachel als Weltmeister, Mavi als Dirigent, die Talente als Zukunft – es ist die vielleicht kühnste Kombination, die die Liga je gesehen hat.
Ob der Traum vom Titel als Neuling Realität wird, entscheidet sich nicht in Schlagzeilen, sondern in Strafräumen. Doch schon jetzt ist klar: Bluestar redet nicht nur vom Wandel – sie verkörpern ihn.
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Gratuliere zum Sieg, Ligasieg und Aufstieg! :-)
Albatros [del] 2023-09-03
Saludos desde Argentina
lulidethista 2021-10-08
greeting from the red lions
RACK 2020-09-13entries: 24 | next
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